Streetwork Liezen

Zentrale Aufgabe von Streetwork ist es, Kontakte zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen herzustellen und durch den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses sowie durch Beziehungsarbeit mit den jungen Menschen gemeinsame Zugänge zu vorhandenen Ressourcen zu finden, um sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten deren individuellen Lebenssituationen zu verbessern. Dabei gilt es spezifische Angebote zu entwickeln, die auf die Lebenswelten und Problemlagen der Klient*innen bezogen sind und ihre entsprechenden Sozialräume aktiv mit einbeziehen. So werden z.B. im Sinne der Primärprävention themenspezifische Workshops und Projekte (meist in enger Kooperation mit anderen Einrichtungen) umgesetzt. Zudem passiert die Kontaktaufnahme über Streetwork durch die klassische Feldarbeit, womit die aufsuchende und nachgehende Sozialarbeit an jugendrelevanten Plätzen gemeint ist. Ebenso wird die Internetpräsenz auf Facebook genutzt, um mit bekannten Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Streetwork bietet Beratung, Begleitung und Unterstützung und ggf. Vermittlung zu spezialisierten Einrichtungen.

Arbeitsfelder von Streetwork: aufsuchende und nachgehende Sozialarbeit an Treffpunkten von Jugendlichen sowie Hausbesuche, Kontaktaufnahme zu den Klient*innen, Beziehungs- und Motivationsarbeit, Information, Beratung, Begleitung und begleitende, weiterführende Einzelfallhilfe, Elterngespräche, Teilnahme an Helferkonferenzen, Information für Erwachsene (z.B. Lehrer*innen, Eltern), Entwicklung und Durchführung spezieller, bedarfsorientierter Angebote, Sprachrohr- und Lobbyfunktion, Informationsveranstaltungen, themenspezifische Projektarbeit mit und für Jugendliche, fallspezifische Kooperation mit lösungsrelevanten Systembeteiligten, fallunspezifische Vernetzungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit.

 

Arbeitsprinzipien:

  • freiwillig und kostenlos
  • transparent und partizipativ
  • niederschwellig und alltagsorientiert
  • verschwiegen und vertraulich

Für alle Fachkräfte gehört es zur Grundhaltung von Sozialer Arbeit gender- und diversitätsbewusst zu handeln. Daraus folgt ein achtsamer und toleranter Umgang mit Unterschiedlichkeiten bezugnehmend auf Geschlecht/Gender, Alter/Generation, Hautfarbe, Ethnizität/Nationalität, Beeinträchtigung, sexuelle Orientierung sowie Religion/Weltanschauung. Diese Grundhaltung ist im Leitbild von Sera auf Basis der „Charta des Zusammenlebens in Vielfalt“ verankert und zeigt sich im Alltag durch einen sensiblen Umgang mit Sprache innerhalb des Teams genauso wie im Kontakt mit Klient*innen. Im Sinne einer gendergerechten Ausrichtung stehen sowohl weibliche als auch männliche Mitarbeiter*innen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Verfügung. Angebote werden sowohl im Crosswork, als auch – je nach Bedarf – genderspezifisch umgesetzt. Im Bemühen unsere Tätigkeit im Sinne der Klient*innen auszuüben reflektieren wir diese regelmäßig mit professioneller Begleitung.

 

Öffnungszeiten in der Anlaufstelle:

Montag:          15:00 bis 18:00 Uhr

Mittwoch:      15:00 bis 18:00 Uhr

Feldarbeit: aufsuchende und nachgehende Sozialarbeit – wir suchen Plätze auf, wo Jugendliche sich treffen, am aktiv in Kontakt zu treten.

Psychosoziale  Beratung: Information, Abklärung und Stabilisierung der Lebenslage (Wohnen, Finanzen etc.); Einzel- und Gruppengespräche; Information und Aufklärung zu Fragen und Themen, die jungen Menschen beschäftigen; Erarbeitung von Lösungsansätzen; Rückfallprophylaxe; Hinführen zu Eigenverantwortlichkeit und Selbsthilfe.

Scroll to Top